Wir bitten um ein bisschen Respekt für dieses schlimme Ereigniss!

 

Wenn ihr wolltz, dann könnt ihr dies hier gerne kopieren und auf eure Hp setzen...

 

11. September

Der Wecker klingelte, riss mich aus meinem Schlaf, aus meinen Träumen. Noch ganz benommen schaltete ich ihn ab. Es war wieder einer dieser Tage, an denen man am liebsten im Bett bleiben würde, weil man weiß, fühlt, dass es nur schlechte Nachrichten geben würde. Dennoch stand ich auf. Öffnete das Fenster und atmete einmal tief durch. Die Stadt war noch in Dunkelheit gehüllt. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Doch schon jetzt drängten sich die Autosdurch die Straßen. Das Hupen drang bis zu mir. Ich verließ das Fenster und ging in mein Wohnzimmer. Strich mir durch die Haare und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Ich zündete ein paar Kerzen an, wie jeden Morgen. Ich genoss ihr wärmendes Licht. Dann verharrte ich einige Minuten. Um endlich wach zu werden. Ich trank schnell einen Kaffee und zog mich an. Am Abend hatte ich eine Verabredung. In Gedanken war ich schon bei ihm. Das gab mir Kraft und lenkte mich von den Strapazen im Büro ab. Langsam löschte ich das Licht. Der Rauch durchzog den Raum. Ein wunderbarer Duft machte sich breit. Ich sah kurz auf die Uhr und bemerkte, dass ich zu spät kommen würde. Also nahm ich schnell meinen Mantel und meine Tasche und rannte aus der Wohnung. Auf dem Weg nach unten zog ich mich erst mal richtig an. Sortiete noch ein paar Papiere, die ich zur Durchsicht mit nach Hause genommen hatte. Es schien mir, der Fahrstuhl üwrde ewig brauchen. Es stiegen noch mehr Menschen ein. Endlich unten angekommen, hastete ich aus dem Haus. Ich lebte in einem dieser Wolkenkratzer, die es hier in New York mehr als genug gab. Es war nichts besonderes, nur die Aussicht. Die genoss ich täglich.

Der Gehweg war sehr belebt. Viele Menschen drängten sich entlang. Einige von ihnen trugen viele Taschen, andere auch Aktentaschen oder Rucksäcke. Alles wirkte normal, wie immer. Ich drängte mich durch Masse zur Straße. Nur mühsam bekam ich an diesem Morgen ein Taxi. Eine Frau hatte mir eins weggeschnappt. Sie schien noch mehr in Eile zu sein. Also wartete ich auf das nächste. Endlich hatte ich eins. Wir fuhren zu meiner Arbeitsstelle. Noch immer wühlte ich in meinen Akten. Mein Vorgesetzter nahm solche Dinge sehr ernst. Alles musste ordentlich und akkurat abgeheftet sein. Der Fahrer bemerkte mein Bemühen und verwickelte mich in ein Gespräch. Er war sehr freundlich zu mir, so dass ich ihm beim Aussteigen ein gutes Trinkgeld gab.

Ich trat auf den Gehweg. Vor mir ragte dieses Gebäude in die Höhe. So unglaublich groß. Es wirkte so stark, so mächtig. Jeden Morgen versuchte ich mir klarzumachen, was dieser Arbeitsplatz für Amerika bedeutete. Während ich noch in Gedanken versunken da stand, kamen all die Menschen auf mich zu gedrängt. Sie zogen sich mit sich. Ich versuchte mich zu befreien und lief in Richtung Eingang. Plötzlich rüttelte etwas an meiner Tasche. Ein Dieb versuchte sie mir abzunehmen. Ich wehrte mich dagegen. Ich rief um Hilfe. Er bekam wohl Angst, als ein junger Mann auf uns zu kam und lief davon. Mein Herz raste. Das war ein gehöriger Schreck für mich. Ich bedankte mich bei dem Herrn mit einem Lächeln und ging weiter. Ich sah auf die Uhr. Es war schon halb neun. Nun war ich wirklich zu spät. Ich hastete in die Eingangshalle und drängte mich in den Fahrstuhl. Es war sehr eng, bedrückend eng. Die Menschen unterhielten sich, wodurch ich mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren konnte. Noch immer zitterten mir die Knie. Bisher hatte noch nie jemand versucht mich zu berauben. Auch dieser ufzug schien so langsam zu sein, dass ich zu Fuß schneller gewesen wäre. Mein Arbeitsplatz lag im hundertzehnten Stockwerk des World Trade Centers. Ganz oben. In den Wolken, wie ich gern meinte. Es machte mich immer sehr stolz, wenn ich einem Menschen davon erzählen konnte. Denn hier wurde nicht jeder eingestellt. Es zeigte mir, dass ich eine sehr gute Arbeit verrichten musste. Ein kleines Lächeln zog in mein Gesicht bei diesem Gedanken ein. Doch durch das Anhalten und Öffnen der Tür wurde ich wieder in die Realität zurückgeholt. Ich sah wieder auf die Uhr. Die Zeit schien zu rasen. Ungeduldig sah ich mich um. Erleichtert stellte ich fest, dass ich gleich aussteigen könnte. Die Tür öffnete sich ein weiteres Mal und ich befreite mich aus der engen Kabine in mein Büro. Die Sekretärin sah mich schon mit vorwurfsvollen Blick an, der mir deutlich machte, dass man schon nach mir gefragt hatte. Leise schlich ich mich an meinen Schreibtisch, setzte mich vorsichtig und suchte meine Akten zusammen. Und da hörte ich es schon. Diese dumpfen Schritte  der glatt polierten Schuhe auf dem neuen Bodenbelag. Meine Verspätung war aufgefallen. Ich wurde nervös, sehr nervös. Denn ich war in der letzten Woche schon einmal zu spät erschienen. Schnell warf ich die letzten Papiere in die Mappe, als er schon um die Ecke bog. Mein Vorgesetzter.In seinem teuren Anzug, den glänzenden Schuhen. Er trug eine dunkle Miene. Er schien schon sehr wütend zu sein. Ich erhob mich und streckte ihm die Mappe entgegen. Finster dreinschauend und ohne ein Wort zu sagen nahm er sie mir ab und und begann den Kopf leicht zu schütteln. In mir machte sich die Angst breit, sehr große Angst. Entschuldigungen nahm er nicht entgegen. In diesem Augenblick schien die Zeit angehalten zu haben. Ich werde ihn nie vergessen. Denn langsam öffnete er den Mund, wollte zu mir sprechen. Mich vielleicht rauswerfen. Dann hätte ich die Wohnung verloren. Doch es kam gar nicht mehr dazu. In diesem Augenblick kam von draußen ein gewaltiger Lärm. Es klang wie eine Explosion. Splitterndes Glas. Meine Mitarbeiter liefen zum Fenster, wollten sehen, was passiert war. Alles verlor in diesen Minuten an Bedeutung. Wir liefen auch zum Fenster. Was wir sahen war ein schreckliches Bild. Flammen stießenaus unserem Nachbargebäude. Ich hörte Schreie. Viele der Frauen begannen zu weinen. Niemand wusste recht was geschehen war. Einer der Reinigungskräfte schrie dann, dass ein Flugzeug abgestürzt sei. Es gab viele Tote. Ich dachte an die Angestellten, die Passagiere des Flugzeugs, den Piloten. An so viele Menschen gleichzeitig. Die meisten von uns liefen davon, wollten das Gebäude verlassen. Doch ich stand noch immer am Fenster. Blickte herab und beobachtete das Feuer. Die Menschen auf den Straßen rannten wild durcheinander. Aus dieser Höhe waren sie ganz klein. Ich dachte nach, was ich tun könnte. Sah zu meinem Schreibtisch, wollte meine Tasche holen und auch verschwinden. Mich ablenken oder den Menschen da drüben helfen. Ich sah einen Mitarbeiter, der in Tränen aufgelöst an seinem Schreibtisch saß. Einige wollten ihn trösten. Ich vernahm nur, dass seine Frau da drüben gearbeitet haben soll. Sie war wohl tot. Viele mussten tot sein. Es zog mich in seinen Bann. Ich konnte das Fenster nicht verlassen.

Plötzlich kamen wieder Schreie. Möbelstücke wurden umgestoßen. Alle drängten zurück ans Fenster. Ich konnte die Schreie nicht verstehen. Sie waren so panisch, verzweifelt und von Angst verzerrt. Ich sah nach raußen, suchte den Himmel ab. Der Oualm versperrte die Sicht. Und dann sah ich es auch: ein Flugzeug steuerte direkt auf unser Gebäude zu. Mein Herz raste, der Atem stockte. Ich konnte nicht schreien, war erstarrt, konnte mich nicht bewegen. Ich sah, wie einige an die Telefone rannten und verzweifelt eine Nummer wählten. Ich verspürte auch den Drang noch ein paar Worte zu sagen. Doch ich merkte, dass es niemanden gab, den ich hätte anrufen können. Schweigend beobachte ich das Flugzeug, wie es auf uns zu flog. Ich spürte, wie mir Tränen über die Wangen liefen. Dann gab es eine heftige Erschütterung. Flammen und Qualm stießen an unserem Fenster vorbei. Der Boden bebte und schnell verbreitete sich ein unangenehmer Geruch. Ich wusste nicht, was das war. Aber es machte mir noch mehr Angst. Ich riss ein Fenster auf. Wollte das der Geruch verschwand. Von draußen stieß eine harte Wärme in den Raum. Ich bekam schwer Luft. Also stellte ich mich noch näher an eines der Fenster, versuchte durchzuatmen. Ich weiß nicht, wie lange ich am Fenster stand. Ich sah lange Zeit nach draußen. Die Menschen am Nachbarhaus waren zu sehen. Hinter mir tauchte mein Vorgesetzter auf. Er stieß mich aus dem Weg und stellte sich ans Fenster. Ich schrie. Er wendete noch einmal den Blick. Wir sahen uns einen Augenblick an, dann lies er los-und fiel. Ich stürzte mich ins Fenster, sah ihn fallen. Noch mehr Tränen. Ich konnte den Anblick nicht mehr ertragen. Wie benommen von all den Gerüchen, den Eindrücken, dem Gesehenem und der Wärme schwankte ich an meinen Schreibtisch. Ich versuchte zu atmen, die Ruhe zu bewaren. Schreiende Mitarbeiter rannten an mir vorbei in die Fahrstühle. Ich sah ihnen nach. Da kam mir auch der Gedanke. Ich musste raus, raus aus der knappen Luft, auff die Straße. Ich nahm mein Handy und rannte los zu den Treppen. Der Aufzug war zu langsam, das hatte ich heute Morgen schon bemerkt, und dachte, dass ich auf der Treppe schneller wäre.

Ich rannte, rannte um mein Leben. Raus, raus, einfach nur raus aus dieser brennenden Hölle. Etage für Etage. Wenn ich fiel, stand ich auf und rannte weiter. Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinen Händen. Ich blutete. Doch das war egal. Ich rannte weiter. Doch schon nach wenigen Stockwerken sah ich sie- Flammen schlugen surch die Tür. Ich kam nicht weiter. Kein Entkommen. Ich war gefangen, wir waren alle gefangen. Plötzlich gab es ein dumpfes Geräusch. Es erinnerte mich an einen Film, den hatte ich Monate zuvor mit Freunden gesehen. Das Schiff sank. Der Stahl glitt auseinander, brach. All der Qualm. Nur sehr schwer konnte ich mich auf den Beinen halten. Ich hustete. Ich hörte, wie von oben Stimmen erklangen. Sie schrien wild durcheinander. Auch andere wollten über die Treppe fliehen. Sie sahen die Flammen, vielleicht auch mcih. Ich schwankte, fiel gegen die Wand und sank langsam zu Boden. Ich bekam keine Luft mehr. Die heiße Luft breitete sich immer mehr in meiner Lunge aus. Ich sah das Ende kommen. Und dann passierte es- die Decke kam herunter. Alles brach herien. Ich sah, wie meine Mitarbeiter erschlagen wurden. Blut spritzte durch den Raum. Knochen brachen. Die Schreie verstummten. Wir wurden in die Tiefe gerissen. Steine und Stahl trafen meinen Körper. Unglaubliche Schmerzen durchzogen meinen Leib. Ich konnte nicht mehr schreien. Es stach und brannte in mir. Ein Brocken traf meinen Kopf, so dass ich ohnmächtig wurde.

Als ich wieder auf wachte, schmerzte mein Kopf. Ich hatte einen blutigen Geschmack im Mund. Ich spuckte, doch der Geschmack verschwand nicht. Mir war übel. Meine Glieder taten weh und ich konnte mich nicht bewegen. Ich war eingeklemmt. Zwischen dicken Platten. Um michherum war immer noch dieser Qualm. Das Atem fiel mir schwer. Jeder Atemzug war laut und hämmerte in meinem Kopf. Es war so dunkel um mich. Ich versuchte zu schreien, immer wieder, Hilfe zu rufen. Doch aus meiner Kehle kamen nur ein paare schrille Töne. Um mich war eine starke Wärme. Sie ließ meine Augen tränen. Ich versuchte verzweifelt meine Umgebung abzutasten,einen Ausweg zu finden. Doch ich fand nur mein Handy, fühlte es ab. Es war zertrümmert, von den Steinen erschlagen. Ich weinte. Die Tränen brannten in den Augen und auf der Haut.

Die Zeit verstrich. Stunden vergingen, vielleicht sogar ein Tag. Die Kraft hatte meinen Körper verlassen. Ich konnte die Augen nicht mehr offen halten, versuchte ein wenig zu schlafen, ruhen, überleben. Meine Atemzüge wurden kürzer. Und plötzlich vernahm ich von oben Rufe. Sie hatten noch einen anderen Menschen gefunden. Verzweifelt versuchte ich zu schreien. Ich war noch am Leben! Doch es kam nichts aus meiner Kehle. Es gab einen Rutsch. Die Trümmer fielen wieder in sich zusammen, begruben die Retter unter sich. Und drückten sich noch tiefer in meinen Leib.

WIR GEDENKEN DEN OPFER

DES TERRORS

VOM 11. SEPTEMBER 2001

IN AMERIKA.

UNSERE GEBETE, GEDANKEN UND GEFÜHLE

SIND BEI DEN

OPFERN, ANGEHÖRIGEN UND DEN VIELEN HILFSKRÄFTEN!

Dieses Licht soll auf so vielen Webseiten wie möglich leuchten,

deshalb bitten wir euch, beteiligt euch an dieser Lichterkette durch das

World Wide Web,

dem einzigen Ort an dem die ganze Welt vertreten ist.

Durch www.cooldollz.de.vu bin ich auf die Seite www.september11th.de gekommen, dort könnt ihr auch eine Kerze im Gedenken der Opfer dieses schlimmen Anschlags anzünden.

*Kuss lac*

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